Eigenschaften und Optionen der Artikel
Mit den Eigenschaften der Artikel steuern Sie deren Verhalten im Programm. Viele der vorgestellten Möglichkeiten werden Sie für die optimale Organisation und Effizienz schnell schätzen lernen. Artikeln können auch mehrere Eigenschaften zugewiesen werden. Die Eigenschaften sind oben rechts im Artikelstamm:
Die Eigenschaft Verkaufsfähig soll jeder Artikel erhalten, der an der Kasse gebucht werden kann oder der im Webshop angeboten werden kann. Ohne diese Eigenschaft wird der Artikel nicht angezeigt.
Wenn Sie Artikel vorübergehend nicht verkaufen, genügt das Abschalten dieser Eigenschaft um beim nächsten Aktualisieren der Artikeldaten diesen aus dem Kassensystem zu entfernen. Hierdurch können Sie alle eingegebenen Informationen über Einkauf, Preise und Rezepturen weiter behalten und zu einem späteren Zeitpunkt wieder nutzen.
Beachten Sie bitte die Erweiterte Handhabung dieser Funktion für eSolutions.
Die Eigenschaft Verfügbarkeit ist besonders praktisch, wenn Sie vorhersehen können, dass bestimmte Artikel knapp werden oder ausverkauft sind (deshalb ist es auch ein Unterpunkt der Eigenschaft Verkaufsartikel). Eine kleine Liste dieser Artikel kann schnell gepflegt werden und beim Buchungen an der mobilen oder stationären Kasse passt Hypersoft auf, dass Sie Ihren Kunden nicht versehentlich mehr versprechen, als Sie haben. Wenn Sie nun nicht abwarten können mehr über die Verfügbarkeit zu erfahren, lesen sie hier weiter: Verfügbarkeitsmanager
Die Eigenschaft Infoartikel ist eine Alternative zu der Eigenschaft Verkaufsfähig, da der Artikel auch im Kassensystem verwendet werden kann. Er ist dann ein so genannter Infoartikel.
Infoartikel können über einen Schalter auf Formularen (Rechnungen) ausgeblendet werden. Dies ist sehr praktisch, wenn "medium", "auf 2 Tellern" oder "ohne Eis" nicht unbedingt auf der Rechnung zu lesen sein soll.
Ein Infoartikel kann ein Rezepturartikel oder ein Basisartikel sein. Ein Infoartikel wird häufig als rein Textinformation verwendet, die an einen zuvor gebuchten Artikel angehängt werden kann oder der als Abfrage innerhalb einer Auswahl mehrerer angebotener Möglichkeiten auszuwählen ist. Später können Sie noch einen Trick anwenden: Für den Fall, dass Sie die Einstellung Artikel mit Nullpreis nicht anzeigen verwenden, können Sie diese Regel mit der Eigenschaft Infoartikel übergehen und spezielle Artikel mit Nullpreis trotzdem anzeigen lassen. (Da der Artikelstamm über Preisebenen verfügt, können Sie mit Hilfe dieses Schalters ungewollten Artikeln, wie zum Beispiel Whiskey in Fass-Stärke in der Personalpreisebene mit einem Nullpreis ausblenden.)
Alle Basisartikel, die Sie in die Bestandteilliste der Rezepturen einfügen möchten, müssen die Eigenschaft Bestandteilfähig erhalten. Nur mit dieser Eigenschaft werden Sie zur Zuordnung angeboten. Hierdurch ist die Liste der Bestandteile übersichtlich und Sie können ähnliche Artikel nicht versehentlich als Bestandteile verwenden.
Beachten Sie bitte auch, dass neue Basisartikel (Abfragen) einmal gesichert werden müssen, um in der Auswahl einer Rezepturen als Bestandteil, auswählbar zu sein.
(Rezepturartikel sind leider noch nicht uneingeschränkt in Bestandteillisten zu verwenden. Sie können einem Rezepturartikel jedoch die Eigenschaft Bestandteilfähig geben, um ihn in den speziellen Menüverkettungen oder Arrangements zu verwenden.)
Technikartikel ist eine optionale Eigenschaft zur speziellen Organisation und wird selten verwendet. Diese kennzeichnet Artikel, die zum Betrieb organisiert werden sollen, aber nicht am Verkauf teilnehmen. Zum Beispiel Dekoration, Werkzeuge oder Ersatzteile. Sie können bestimmten Mitarbeitern Zugriff auf Technikartikel geben und für andere Mitarbeiter ausblenden. Unabhängig davon, ob Sie die Eigenschaft Technikartikel verwenden, empfehlen wir bei der Verwendung des Stock Managements auch Nebenartikel, wie Messer und Reinigungsmittel zu kontrollieren und einen Mindestbestand zur organisatorischen Absicherung zu verwenden.
Kostenartikel haben zwei Varianten. Es kann ein einfacher Artikel sein, den Sie z.B. Frachtkosten nennen. Bei der Anlieferung kann dieser verwendet werden, um zum Beispiel Frachtkosten oder Versicherungen zu erfassen. Kostenartikeln können deshalb keine Lieferanten zugeordnet werden, da Sie nicht auf einzelne Lieferanten eingeschränkt sein sollen. Beim Erstellen von Einkaufslisten können diese Kostenartikel dem Einkauf zugewiesen werden.
Viel hilfreicher... ist der Einsatz mit den Optionen Einzahlung und Auszahlung. Dann können Sie Einnahme- und Ausgabeartikel verwenden, die Sie im Zusammenhang mit Ihrer Kassenbuchführung verwenden. Da Sie mit dem Hypersoft Kassensystem über ein integriertes Kassenbuch verfügen, können Sie so neben den normalen Kassenumsätzen auch alle entstehenden Einnahmen und Ausgaben in die Kasse buchen und an das Kassenbuch übermitteln, z.B. Zahlungen an Lieferanten, Auslagen Im Kassensystem werden Artikel ohne zugewiesneen MwSt. Satz als Auslagen behandelt. Diese Artikel erzeugen keinen Umsatz. Sollen Artikel ohne MwSt. Umsatz erzeugen, weisen Sie einen MwSt. Satz mit 0% zu. der Mitarbeiter, Einnahmen durch Sonderverkäufe (Zahlungen von Offen Posten Ihrer Kunden werden gesondert gebucht). Weiterführende Dokumentation: Ein- und Auszahlungen buchen
Sie können bei Kostenartikeln zwar einen Mehrwertsteuersatz einstellen, dieser wird jedoch nur im Report Manager zur Darstellung in bestimmten Berichten verwendet. Das Kassensystem bucht Kostenartikel generell ohne Mehrwertsteuer, damit diese nicht dem Umsatz hinzugerechnet werden. Wenn Sie die Einstellung Bonorder verwenden, erhalten Sie einen Ausdruck, den Sie als Beleg verwenden können. Die vielfältigen Textfunktionen an der Kasse ermöglichen es Ihnen zusätzliche Notizen zur Buchung machen.
Auch hier verbirgt sich mehr als eine Möglichkeit.
Wenn Sie Artikel per Gewicht verkaufen wollen aktivieren Sie die Eigenschaft Einheitenverkauf. Der Artikel erhält spezielle Einstellungen und kann aus dem Gewicht den Verkaufspreis rechnen. Das Gewicht kann manuell eingegeben werden oder über eine Waagenschnittstelle von einer Digitalwaage übermittelt werden (in Deutschland gibt es hier beim Einsatz als Kasse gesetzliche Hürden vom Eichamt). Wenn Sie mit dem CONTROLLER arbeiten wird das eingegebene Gewicht auch vom theoretischen Bestand als Verbrauch abgezogen. Näheres dazu im Kapitel Einheitenverkauf.
Die Option Einheitenverkauf als Abfrage ist für Artikel gedacht, die als Ganzes oder in Teilen verkauft werden und ermöglicht Ihnen deren sicheren Verkauf. Besonders Kunden mit umfangreichen und kostspieligen Sortimenten (wie Weinen) nutzen diese Funktion. Die Bediener buchen den Artikel (teils über Scanner) und das Kassensystem fragt nach "Glas oder Flasche", "ganzes oder Teilstück". So wird nicht nur immer der richtige Artikel verkauft, sondern auch rechtzeitig bemerkt, wenn man versehentlich ein Glas von einem Artikel verkaufen möchte, der nur Flaschenweise verkauft werden soll. Weiterführende Dokumentation: Der Einheitenverkauf mit Abfrage
Diese Funktion ist für die Verwendung zusammen mit dem CONTROLLER vorgesehen und wirkt sich nicht auf das Kassensystem aus. Ein Auslaufartikel wird so gekennzeichnet, weil man ihn nicht weiter einkaufen möchte. Durch das Zuweisen dieser Eigenschaft wird der Artikel nicht mehr bei manuellen Bestellungen und beim normalen Buchen im CONTROLLER angeboten (er soll nicht mehr bestellt, sondern nur noch abverkauft werden). Ein Auslaufartikel wird auch im Ordercenter nicht mehr angezeigt. Er kann noch gewollt eingeblendet und verwendet werden, indem Sie beim Suchen in das Register Artikeloptionen wechseln und Auslaufartikel aktivieren:
Um den Artikel auch von der Teilnahme am Dispositionsmonitor auszuschließen entfernen Sie bitte dessen Bestandsvorgaben.
Auch diese Eigenschaft ist für den CONTROLLER vorbehalten und hat keine Auswirkung auf das Kassensystem. Mit dieser Auswahl können Artikel für den Verkauf vorbereitet werden (oder mit der Eigenschaft Bestandteilfähig in Rezepturen verwendet werden). Sie sind aber noch nicht bei Bestellungen verfügbar.
Diese Eigenschaft ist nur für die Standortverwaltung dienlich. Wenn Sie diese Eigenschaft bei Artikeln der Zentrale aktivieren, gelten deren Einkaufspreise der Bestellvarianten als Vorlage und geben die entsprechenden Bestellvarianten der Standorte vor. Voraussetzung hierfür ist, dass die Bestelleinheit und Menge der jeweiligen Varianten in beiden Standorten übereinstimmen. Weitere Informationen im Bereich Der DEK bei Produkten.
Ab hier geht es mit den Optionen der Artikel weiter. Die Optionen befinden sich im Bereich Kasse des Artikelstamms.
Die Optionen der Artikel befinden sich im Bereich Kasse des Artikelstamms:
Artikel können zusätzliche Optionen erhalten, beziehungsweise müssen Sie die Optionen aktivieren, um Funktionen nutzen zu können.
Änderbarer Bontext
Ermöglicht das Ändern des Bontextes an der Kasse.
Wählen Sie Berichtsartikel, um die entsprechenden Artikel und deren Umsätze im Bedienerbericht aufzulisten. Hiermit können Sie den Verkauf einzelner Artikel gut beobachten. Die Nutzung dieser Option fokussiert auch den integrierten Artikelbericht innerhalb des Bedienerberichtes den Sie im Berechtigungen Berichte aktivieren können. Ebenfalls hat diese Einstellung auf den Live Report Einfluss. Wenn Berichtsartikel aktiviert sind, werden diese Artikel auch im Live Report besonders ausgewertet.
Weiterführende Dokumentation: Berichtsartikel im Live Report
Wählen Sie Kein Rabattartikel, wenn Sie für den ausgewählten Artikel keine Rabatte vergeben möchten. Sämtliche Rabattmöglichkeiten werden hierdurch gesperrt.
Die Option Fremdorder ist für spezielle Funktionen mit der Schankanlagenanbindung oder dem Ticketsystem vorgesehen.
Weiterführende Dokumentation:
Artikel für Ersatztickets produzieren
Nicht provisionierbar sorgt dafür, dass der Artikel von der Provisionsberechnung der Bediener ausgeschlossen wird (auch bei der Provision der Zeiterfassung).
Aktiviert den Artikel für de Sofortproduktion des Stock Managements.
Sofortproduktion aktiviert Artikel für die sofortige Produktion am Produktionsmonitor.
Sortiment sind Schalter, mit denen Artikel für bestimmte Programme oder Bereiche markiert werden können. Sehen Sie Artikelplatzierung im Betrieb
MIt dieser Einstellungen ergeben sich zwei Möglichkeiten. Eine komplexe Möglichkeit, die im Zusammenhang mit dem Buchungsassistenten verwendet wird und dort unter Divisor beschrieben ist. Zusätzlich ist dies eine einfache Möglichkeit, um Artikel auf der Rechnung in zwei gleiche Teile zu teilen.
Aktivieren Sie dafür bei den dafür erlaubten Artikeln hier Teilbar 1/2:
Hierdurch wird nach dem Auslösen des Bons und vor dem Bezahlen in der Buchungsliste durch das längere halten auf einen Artikel mit dieser Einstellung die Funktion Teilen angeboten ( Diese Funktion ist nur bei Artikeln mit aktivierter Teilbarkeit verfügbar):
Die Buchung wird mit Teilen dann in zwei möglichst gleiche Buchungen mit geteiltem Preis und Menge umgebucht:
Wenn z. B. zwei Gäste eine große Pizza bestellen und jeder die Hälfte zahlen möchte, kann man dies mit der Aktivierung dieser Option möglich machen, indem dann die Buchungen auf getrennte Abrechnungen gesplittet werden.
Weiterführende Dokumentation::
Weiterführende Dokumentation: Preise und Preisebenen nutzen
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