Dispositionsmonitor verwenden

Beispiel des Dispositionsmonitors im Betrieb:

Farbige Elementen in Listen informieren über den Bedarf an Artikeln. Je nach Einstellung werden die Lieferanweisungen automatisch oder manuell erstellt.

Gliederung und Elemente des Monitors

Die Listen werden je nach Einstellungen in den Stammdaten verwendet und bilden einem Arbeitsablauf dar:

 

Die Dispositionsliste enthält alle Artikel, deren Bestandsvorgaben unterschritten sind. Die Zustandsleiste repräsentiert den Zustand des Bestands in Bezug auf die Bestandsvorgaben und den aktuellen Bestand. Je höher der Artikelbedarf ist, desto länger wird der Balken der Zustandsleiste dargestellt.

Beispiel hierzu:

Ein SollbestandGeschlossen Der Sollbestand (theoretischer Bestand) ist die Annahme des Wissens über die Situation des Bestands von Basisartikel zu einem gewissen Zeitpunkt. Er wird aufgrund freiwilliger Angaben (Kassenbuchungen oder Verkaufsdaten) und auf der Basis von eventuell eingehaltenen Sollvorgaben (Bestandteillisten in Rezepturen) errechnet. von 110 Stück und einen Mindestbestand von 10. Wenn der (meist theoretische) Bestand 60 Stück erreicht hat steigt der Balken auf 50% an. Sobald der Mindestbestand unterschritten ist, beginnt der Balken zu blinken - der Artikel ist fällig zur Nachlieferung im Sinne der Disposition. Im Halb- oder Vollautomatischen Betrieb werden fällige Artikel gesammelt und nach Ablauf der eingestellten Sammeldauer wird eine Lieferanweisung erstellt.

Darstellung eines fälligen Artikels und eines Artikels, dessen SollbestandGeschlossen Der Sollbestand (theoretischer Bestand) ist die Annahme des Wissens über die Situation des Bestands von Basisartikel zu einem gewissen Zeitpunkt. Er wird aufgrund freiwilliger Angaben (Kassenbuchungen oder Verkaufsdaten) und auf der Basis von eventuell eingehaltenen Sollvorgaben (Bestandteillisten in Rezepturen) errechnet. unterschritten ist, aber noch nicht dessen Mindestbestand.

 

Wenn ein Artikel nicht mehr intern bestückt werden kann, sondern dafür zuerst beim Lieferanten bestellt werden muss, dann wird diese Störung (Sie haben zu wenig Ware!) durch einen deaktivierten Balken dargestellt. Diese Störung kann erst durch Einbuchen des Artikels und Neuberechnung wieder aufgehoben. Planen Sie Ihren Lagerbestand daher sorgfältig um diese Situation zu vermeiden.

Darstellung eines Artikels Cola 0,2 mit dem Status Bestellung bei Lieferanten notwendig (Störung).

In der Produkt Dispositionslisteerscheinen alle Produkte (Artikel die Sie selbst produzieren) deren SollbestandGeschlossen Der Sollbestand (theoretischer Bestand) ist die Annahme des Wissens über die Situation des Bestands von Basisartikel zu einem gewissen Zeitpunkt. Er wird aufgrund freiwilliger Angaben (Kassenbuchungen oder Verkaufsdaten) und auf der Basis von eventuell eingehaltenen Sollvorgaben (Bestandteillisten in Rezepturen) errechnet. unterschritten wurde.

In der Manuellen Dispositionsliste erscheinen alle Artikel, deren SollbestandGeschlossen Der Sollbestand (theoretischer Bestand) ist die Annahme des Wissens über die Situation des Bestands von Basisartikel zu einem gewissen Zeitpunkt. Er wird aufgrund freiwilliger Angaben (Kassenbuchungen oder Verkaufsdaten) und auf der Basis von eventuell eingehaltenen Sollvorgaben (Bestandteillisten in Rezepturen) errechnet. unterschritten wurde, deren Status aber in den Bestandsvorgaben auf Manuell geschaltet wurde (Aut deaktiviert). Hiermit können Sie Artikel verwalten, deren Bestückung aus irgendeinem Grund einen (vielleicht leitenden) manuellen Eingriff erfordert.

 

Alle gesammelten Artikel erscheinen unten rechts in der Sammelliste.

Die Produktions- Transfer- und Bestelliste zeigt die zur Zeit in Transfer / Produktion befindliche Artikel an. Im Vollautomatischen Betrieb werden die Artikel automatisch angenommen, so dass es dann keinen Status (oder theoretischen Lagerort) in Transfer gibt.

  1. Der Dispositionsmonitor zeigt fällige Artikel an.
  2. Sie sammeln diese Artikel durch Auswählen und Betätigen von Sammeln in der Sammelliste oder Sie betätigen Alle fälligen Sammeln, um alle fälligen Artikel in die Sammelliste zu übernehmen.
  3. Mit Fertig werden die gesammelten Artikel als Lieferanweisungen gedruckt.

Anpassen der Lieferanweisungen

Sie können die Anzahl der vorgeschlagenen Lieferanweisungen vor deren Ausdruck am Dispositionsmonitor anpassen.

Klicken Sie doppelt auf den Artikel, dessen Anzahl Sie verändern möchten. Die zuvor angezeigte Sammelliste wird durch Elemente zum Anpassen der Lieferanweisungen ersetzt.

Mit den Tasten + 1 bis 100 können Sie die Anzahl erhöhen, mit den Tasten - 1 bis 100 entsprechend verringern.

Wenn Sie die Anpassung abgeschlossen haben, beenden Sie diese mit Fertig, um zur Ansicht der Sammelliste zurück zu kehren.

Zurücksetzen verwirft ihre Änderung und kehrt zur Sammelliste zurück.

Tag automatisch wechseln oder bestätigen

Der Dispositionsmonitor muss wissen, wann ein neuer Tag beginnt, um die Bestandsvorgaben korrekt einzuhalten,beziehungsweise die Berechnungen neu durchzuführen. Eventuell angezeigte Informationen des Vortags werden verworfen und neu berechnet, beziehungsweise nur relevante Informationen werden beibehalten.

Sie haben mit einer Einstellung die Wahl, ob der Dispositionsmonitor den neuen Arbeitstag anhand des TTA (Theoretischen Tagesabschlusses - Einstellung in den Stamminformationen) erkennt, oder ob Sie manuell einen neuen Tag beginnen möchten.

Wenn der Dispositionsmonitor nicht automatisch einen neuen Tag beginnt und er nach dem TTA neu gestartet wird, erhalten Sie eine Abfrage, ob der neue Tag begonnen werden soll.

Modus des Dispositionsmonitors 

Der Dispositionsmonitor hat grundsätzlich drei Modi:

  • Disponent
  • Halbautomatik (empfohlen)
  • Vollautomatik

 

Modus Disponent

Durch Auswählen von Artikeln aus den Dispositionslisten und Betätigen des Knopfes Sammeln, füllen Sie die Sammelliste. Mit Fertig schließen Sie das Sammeln ab und erstellen die Lieferanweisungen.

Interne Lieferungen müssen im Modus Disponent von den Empfängern bestätigt werden (sofern dies nicht in den Einstellungen deaktiviert wurde). Nach dem Erstellen der Lieferanweisung und vor dem Bestätigen des Erhalts befinden sich die betreffenden Artikel im Status In Transfer.

Modus Halbautomatik

Der Dispositionsmonitor sammelt fällige Artikel und erstellt nach Intervallen anhand der Vorgaben die Lieferanweisungen.

Interne Lieferungen müssen wie beim Disponentenmodus betätigt werden.

Modus Vollautomatik

Der Modus Vollautomatik entspricht der Halbautomatik, jedoch werden die Lieferanweisungen ohne den Status In Transfer sofort zum Ziel gebucht und müssen daher nicht bestätigt werden.

Lieferanweisungen

Am Ende der Sammeldauer werden die Artikel gebucht und die Arbeitsanweisung in Form eines Ausdruckes erstellt; - wir nennen dies Lieferanweisung. Die Unterteilung der Lieferanweisungen erfolgt also anhand der Sammeldauer. Zusätzlich können Sie einstellen, ob die Lieferanweisung pro ausliefernder Verkaufsstelle und den gewählten Druckern unterteilt wird. Für jedes Quelllager können Sie einen anderen Drucker zuweisen. Unterschiedliche Drucker führen zu einer zusätzlichen Aufteilung der Lieferanweisungen.

Zum Drucken wird die Druckersteuerung der Kassenstationen verwendet. Diesbezüglich müssen allen beteiligten Kassenstationen im Kassiermodus sein, um drucken zu können. Ebenso können alle Funktionen für Ausweichdrucker genutzt werden.

Mit dem Knopf Probedruck können Sie Ihre Einstellungen überprüfen. Sie können auch einen Windows Drucker in der Druckersteuerung einrichten um auf diesen zu drucken. Beachten Sie, dass die Druckersteuerung über das Kassensystem durchgeführt wird. Die entsprechenden Kassen müssen im Kassiermodus laufen, um drucken zu können. Ersatzweise können einzelne Programme zur Steuerung der Drucker über spezielle Einstellungen mit Hilfe von Hypersoft gestartet werden.

Bestücken

Der Bereich Bestücken, Auffüllen und Reduzieren ist ein extra Kapitel:

Bestücken, Auffüllen und Reduzieren

Die Funktion Update

Die Bestände und Berechnungen des Dispositionsmonitors finden anhand der eingestellten Intervalle statt. Wenn Sie eine sofortige Berechnung wünschen, können Sie den Knopf Update betätigen. Der Timer für den Bestandsdienst bleibt hiervon unberücksichtigt und muss zusätzlich abgewartet werden.

Dispositionsmonitor oder Einstellungen sperren

Wenn der Dispositionsmonitor so aufgestellt ist, dass der Zugang zu diesem gesichert erfolgen soll, so können Sie diesen mit dem Knopf Sperre für den unerlaubten Zugang sperren.

Die Art der Anmeldung können Sie in den Einstellungen vorgeben. Betätigen Sie Sperre und der Zugang wird gesperrt. Sie werden aufgefordert Ihren Schlüssel oder entsprechendes Medium zu verwenden um wieder Zugang zu erhalten. Solange der Monitor gesperrt ist, arbeitet dieser anhand der Einstellung weiter. Um wieder Zugang zu erhalten, damit arbeiten zu können, müssen Sie den Schlüssel oder die Karte die zum Sperren verwendet wurde erneut auflegen.

Mit dem Startparameter NOSETTINGS wird verhindert, dass die Einstellungen aufgerufen werden können.

Journal der Disposition

Es werden alle Aktionen des Dispositionsmonitors wie, Bestücken, Auffüllen oder Reduzieren angezeigt. Die berechneten Mengen berücksichtigen Transfereinheiten und Maximalbestände, dadurch können sich „unerwartete“ Mengen ergeben. Die Spalte Ori. Menge zeigt den eigentlichen "originalen Fehlbestand" zu Ihrer Orientierung an.

Als Modus gibt es Disposer, Auffüllen, Bestücken und Reduzieren, als Status Bestellen und Transfer. Einzelne Felder können mit Rechtsklick als Filter verwendet werden. Somit lässt sich die Anzeige schnell auf einen Tag / Artikel eingrenzen.

Die Speicherung erfolgt monatsweise, mit Journal löschen wird das Journal des ausgewählten Monats gelöscht.

Detailanzeige und Zurücksetzen

Die Detailanzeige wird aus dem Transferbereich heraus gestartet.

Bereich Disposer, um den Ist-Zustand der Artikel zu prüfen...

Im oberen Bereich werden Artikel aufgeführt, deren Bedarf durch die Funktion Auffüllen berechnet wurde. Diese Artikel können vom Ordercenter in Bestellvorschläge verwendet werden.

Im unteren Bereich befinden sich die Artikel die mit der Funktion Bestücken angefordert werden sollten, aber aufgrund von Fehlbeständen nicht geliefert werden konnten. Die Artikel gelten somit als „vorgemerkt“, so dass diese später bestellt werden müssen.

Die Funktion Auffüllen der Lagerorte berücksichtigt sodann diese vorgemerkten Einträge bei der Berechnung weiterer Bestellmengen.

Beide Bereiche können zurückgesetzt werden, da der Zustand „temporär“ ist. Die Werte können jederzeit wieder durch erneutes Bestücken/Auffüllen berechnet werden. Alternativ können mit der rechten Maustaste auch einzelne Einträge gelöscht werden.

Anzeige der Produkte, die vom Produktionsmonitor aktuell zu produzieren sind...

 

Bestellungen im Ordercenter...

Anzeige aller bestellten Artikel, sowohl manuelle Bestellungen als auch jene aus Bestellvorschlägen automatisch berechnete Mengen.

Weiterhin werden alle Artikel angezeigt die bereits in Bestellanforderungen gewandelt wurden, aber noch nicht bestellt wurden. Diese werden vom Dispositionsmonitor auch als bereits bestellt berücksichtigt.

Aktuelle Transfers...

Bei den Transfers werden alle Artikel angezeigt, die auf die jeweiligen Transferannahme warten. Somit ist deren Bestand bereits am Lagerort abgebucht, aber am Ziel noch nicht eingebucht. Die entsprechende Anzahl befindet sich nicht an einem Lagerort sondern im Zustand "in Transfer".

Es sollte also keine veralteten/verwaisten Transfers geben (Transferannahme vergessen oder die Einstellungen für die jeweilige Verkaufsstelle war /ist falsch). Solche offenen Transferannahmen sind vom zustand her undefiniert und sollten abgearbeitet/entfernt werden.

Auswahl der Verkaufsstellen zur Ansicht

Im oberen rechten Bereich können Sie den zu zur Ansicht verwendeten Verkaufsstellen einstellen.

Wenn Sie auf Alle (Auswahl: Standard) wählen , werden alle Verkaufsstellen in der Disposition berücksichtigt. Alternativ können Sie einzelne Verkaufsstellen wechseln, um die Anzeige des Dispositionsmonitors auf die betreffenden Artikel einzuschränken.

Uhrzeit und Datum des Dispositionsmonitors

Die Uhrzeit und das Datum des Dispositionsmonitors ist die aktuelle Systemzeit. Anhand dieser werden die Bestandsvorgaben als Grundlage für den Artikelbedarf verwendet.

 Wenn Sie zum Beispiel eine Veranstaltung entsprechend einer Erwartung bestücken möchten, denen die aktuellen Bestandsvorgaben nicht gerecht werden, dann können Sie hier die gewünschten Bestandsvorgaben durch Einstellen des Datums und der Uhrzeit wählen und dann die Bestückung auslösen.

Prozentuale Anpassung

Mit den Knöpfen für Plus und Minus die Bestandsvorgaben verringern oder erhöhen.

Die Einstellung 100% entspricht dem hinterlegten Soll- und Maximalbestand. Beide Werte werden mit dieser Einstellung temporär verändert um damit die Reaktionen des Dispositionsmonitors entsprechend ihren Vorgaben zu beeinflussen.

Zum Beispiel können Sie den Wert erhöhen, um festzustellen welche Artikel bald fällig werden könnten, um sich auf einen Ansturm optimal einzustellen. Sie können auch den Werte verringern, um nur noch dringend notwendige Artikel liefern zu müssen. Die Einstellungen der Prioritätder Bestandsvorgaben behält hierbei den Vorrang.


Weiterführende Dokumentation:

Regeln und Präferenzen

Touchscreenoptimierte Programme

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