Hypersoft Artikelarten
Ein einfaches Kassensystem hat einfach einen Artikelstamm für die Kasse. Dieser beinhaltet Artikel die Sie verkaufen. Im Hypersoft Artikelstamm geben wir diesen die Eigenschaft Verkaufsfähig und legen diese in der Regel im Bereich Rezepturen an.
Erste Schritte mit Rezepturen
Rezepturen bedeutet für Ihre Artikel nichts weiter, als dass Sie in diesen Bestandteile einfügen können (das Einfügen von Bestandteilen für das Stock Management behandeln wir in einem extra Kapitel).
Sie können aber auch ohne das Stock Management Bestandteile verwenden. Mit Bestandteilen können Sie beliebige Informationen und Abfragen mit Ihren Rezepturartikel verknüpfen. Zum Beispiel "Ein Eis mit Sahne? Welche Sorten hätten Sie gern? Doch lieber einen Grande Macchiato und dann noch mit....?".
Informationen und Abfragen sind eine sinnvolle Ergänzung, besonders wenn Sie mit Aufpreisen (oder Nachlässen) versehen werden können und zu Mehrumsatz und höherer Kundenzufriedenheit führen.
Erste Schritte mit Basisartikeln
Basisartikel sind Artikel die Sie einkaufen. Häufig sind sie Bestandteile von Rezepturen. Sie legen also Basisartikel an und können diese als Bestandteile den Rezepturen zuordnen. Beim Zuordnen von Basisartikeln zu einer Rezeptur können sie immer mit gebucht werden, oder auch abgefragt werden (möchten Sie es so oder so...). Deshalb verwenden wir ohne Stock Management solche Basisartikel auch für rein informative Abfragen wie rare, medium, well done, oder eben für Abfragen mit Aufpreisen und Zusatzleistungen.
Beispiel Basisartikel im Stock Management...
In einem exemplarischen Ausflug zum Stock Management wären die Basisartikel Weißwein und Mineralwasser. Beide zusammen könnten in einer Rezeptur als Weißweinschorle verkauft werden. Wer Spaß daran hat, kann einen Artikel Schorle nennen und durch die Alternative Abfrage zweier Basisartikels Rotwein- oder Weißwein, die entsprechende Rotweinschorle oder Weißweinschorle anbieten. Ebenso könnte man mit einem Artikel alle Säfte als Schorle buchen und bei einem teuren Mangosaft als Basisartikel einen Aufpreis verlangen.
Bitte beachten Sie, dass Sie generell den Hypersoft Artikel die Sie verkaufen möchten die Eigenschaft Verkaufsfähig zuweisen, damit diese in der Kasse auch erscheinen (es gibt kaum jemanden, der dies nicht anfänglich vergisst). Wir haben entschieden, dass diese Variante in der Praxis professioneller Kassensystem sicherer ist, als versehentlich Artikel anzubieten die eigentlich (noch) nicht verkaufsfähig sein sollen.
Sie können jetzt mit und ohne Stock Management die Basisartikel sinnvoll nutzen und in Rezepturen einsetzen.
Jetzt möchten wir eine erste Alternative vorstellen: Wenn Sie am Beispiel Weißweinschorle auch den Weißwein als Glas oder Flasche verkaufen, können Sie mit und ohne Stock Management den Basisartikel auch Verkaufsfähig machen. Sie können also die Flasche Weißwein als Basisartikel einer Rezeptur zuordnen und dem Basisartikel einen Preis zuweisen und ihn Verkaufsfähig machen. Das geht einmal pro Basisartikel als Flasche oder Glas. Alternativ können Sie einen weitere Rezeptur für das Glas Weißwein und eine weitere für die Flasche anlegen (bei der Flasche könnten sie nach der Anzahl Gläser fragen). Das macht an dieser Stelle erst einmal keinen Unterschied (wenn Sie hohe Anforderungen an den Weinverkauf stellen allerdings schon. Wir kommen später darauf zurück).
Erste Schritte mit eigenen Produkten
Es gibt also Rezepturen und Basisartikel. Wenn Sie mit dem Stock Management agieren wollen (wenn nicht, dann lassen sie diesen Absatz aus), dann werden Sie vermutlich auch Produktartikel haben. Produktartikel sind die Artikel, die Sie selber Produzieren und später verwenden. Zum Beispiel kochen Sie sich 6 Liter Sauce Bernaise oder lagern einen Pizzateig bis zur Verwendung in einer verkaufsfähigen Rezeptur.
Produktartikel sind ähnlich wie Basisartikel, sie werden aber nicht einfach angelegt, sondern werden bei Ihrer Erstellung mit einer Rezeptur verknüpft. Der Produktartikel sozusagen aus einer Rezeptur erstellt und vom Programm mit dieser so verknüpft, dass die Rezeptur angewandt wird, wenn das Produkt hergestellt wird. Wenn Sie dies soweit verstanden haben, dann müssen Sie nur noch wissen, dass ein Produktartikel alle Möglichkeiten eines Basisartikels hat und somit gelagert und "bestellt" werden kann. Mit Bestellungen handelt es sich bei eigenen Produkten dann eher um Produktionsanweisungen (auch dazu später).
Beispiel...
Aus den Basisartikeln Baguette, Salami und Käse erstellen Sie einen Rezepturartikel. Diese Artikel können Sie an der Verkaufsstelle verkaufen. Für jedes gebuchte Baguette werden die theoretischen Bestände der beteiligten Basisartikel reduziert. Bei der späteren Kontrolle die Basisartikel können Sie dann den theoretischen Bestand mit dem tatsächlichen Bestand vergleichen - glauben Sie uns, das ist ein interessantes Spiel. Zusätzlich erstellen Sie aus dieser Rezeptur noch den Produktartikel Salami- Käsebaguette. Dem Produkt geben Sie eine Sollbestandsvorgabe von 50 Stück. Bei der morgendlichen Bestückung erhält Ihr Küchenpersonal eine Produktionsanweisung, so dass es 50 Baguette herstellt (auch hier werden die Bestände reduziert). Diese hergestellten Baguettes können Sie (mit dem Dispositionsmonitor) auch an weitere Verkaufsstellen transferieren lassen.
Sie haben jetzt eine erste Vorstellung von dem Zusammenspiel von den drei Artikelarten:
- Rezepturen
- Basisartikel
- Produktartikel
Sie wissen dass Sie Produktartikel nur benötigen, wenn Sie mit Bestandsführung oder Produktionssteuerung arbeiten möchten.
Weiterführende Dokumentation: Basiswissen 2: BereicheEigenschaften und Optionen der Artikel
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