Datensicherungskonzept

Die Hypersoft Datensicherung bietet nicht die Funktionsdetails, wie separat am Markt erhältliche Backup Systeme (Mehrfachsicherungen, Generationensicherung etc.). Der Funktionsschwerpunkt liegt auf die Integration im Programm und Kompatibilität.

Weiterführende Dokumentation: Sicherungskonzept erstellen

Einleitung

Die Hypersoft Datensicherung ist ein einfaches und leicht zu bedienendes Datensicherungsprogramm. Es basiert auf einem einfachen Datensicherungskonzept:

Es werden ausgewählte Dateien, die zur Wiederherstellung eines lauffähigen Kassensystems benötigt sind, in komprimierter Form (ZIP) gespeichert. Die Erstellung der Sicherung kann automatisiert erfolgen.

Gesichert werden können:

Nicht gesichert werden:

  • Das Betriebssystem und dessen Konfiguration
  • Das Datenbankprogramm
  • Die Programminstallation der Hypersoft Suite

Der Speicherort der Sicherung kann gewählt werden

  • Lokale Festplatte (nicht empfohlen)
  • Externes Medium – USB-Stick, USB-Festplatte
  • Externes Medium – Netzwerklaufwerk (Netzwerkfestplatte oder PC)
  • Externes Medium - FTP-Speicher

Die Sicherung kann manuell erfolgen oder automatisiert, zu einem bestimmten, festzulegenden Zeitpunkt.

Grundsätzliches zur Hypersoft Datensicherung

Die Kassendaten, befinden sich immer auf dem Hauptgerät/Kassenserver. Dieses kann das Kassenterminal selbst sein oder ein Büro PC oder ein Server PC. In der Regel haben alle PCs eine Netzlaufwerksverbindung zum Hauptgerät (meist als Laufwerk [S:]Geschlossen Platzhalter für das Serverlaufwerk, dass bei Ihnen eine anderen Buchstaben haben kann. Das Serverlaufwerk muss für die Hypersoft Suite als Laufwerksbuchstabe definiert sein. Für die Verbindung über das Webclearing muss k e i n Laufwerksbuchstabe zwischen Zentrale und Filiale definiert sein.\ eingerichtet) Achtung: Windows 10 Benutzer sehen diesen Netz-Laufwerk nur in der administrativen Anmeldung.

Die Hypersoft Datensicherung kann auf jedem PC auf dem die Hypersoft Suite installiert wurde eingerichtet und gestartet werden.

Eine automatische Datensicherung kann pro PC einmal eingerichtet werden.

Grundsätzliches zum Speicherort – Ablageort der Datensicherung – FTP-Sicherung

Ablageorder für Datensicherungen können extern oder intern vorhanden sein. Interne Ablageordner bezeichnen z.B. die eigene lokale Festplatte des Sicherungs-PCs. Interne Ablageordner sind grundsätzlich nicht als ständiges Ziel für Sicherungsdateien geeignet, da bei PC oder Festplattenausfall auch die Sicherung verloren geht. Für kurzfristige Zwischensicherungen kann dies allerdings sinnvoll sein.

Für eine dauerhafte Sicherung von Daten bieten sich externe Speichermedien an. Als externe Medien werden alle Speicherorte bezeichnet die nicht fest im PC eingebaut sind. Eine USB-Stick oder USB-Festplatte ist eher als internes Medium zu bezeichnen, da sie unmittelbar am PC montiert sind. Eine Netzwerkfestplatte ist ein externes Medium und sollte von der Quelle der Daten entfernt sein.

Eine Netzwerkfestplatte kann lokal über das interne Netzwerk angesprochen werden. Sie kann aber auch als echter externer Speicherort, ausserhalb des eigenen lokalen Netzwerkes benutzt werden (oft wird dann von einer „Cloud-Sicherung“ gesprochen). Echte externe Speicherorte bieten den Vorteil, dass die Daten durch Brand, Diebstahl etc. und auch durch Viren relativ gut geschützt sind. Der Nachteil ist, dass die Sicherungsgeschwindigkeit abhängig von der eigenen Internetverbindung sein kann und somit nicht immer optimal ist.

Um eine Datensicherung auf einen externen Speicherplatz zu transferieren kann als Übertragungsweg das FTP-Verfahren benutzt werden. Übertragungen per FTP sind schnell und zuverlässig und können im eigenen lokalen Netzwerk, wie auch im externen Netzwerk (WAN, Internet) benutzt werden.

Um hierfür eine FTP-Übertragung zu verwenden benötigen Sie einen FTP-Server (der Empfänger) und einen FTP Client (den Sender).

FTP Sicherung verwenden

Die Hypersoft Datensicherung enthält einen FTP-Client. Damit können Sie eine Datensicherung automatisiert an einen FTP-Server oder SFTP Server senden.

Achten Sie bitte auch auf den Datenschutz, wenn Sie Kundendaten bewegen und an anderen Orten sichern.

Der FTP Server muss durch einen Dienstleister bereitgestellt werden. Der FTP-Server kann sich dabei im eigenen lokalen Netzwerk befinden - z.B. auf einem NAS. (Network Attached Storage ist englisch für netzgebundener Speicher). Der WEB basierte FTP Server kann sich aber auch bei einem externen Dienstleister im Internet befinden, welche diese als Service zum Beispiel monatlich zur Verfügung stellen.

Einrichtung...

Die Einrichtung erfolgt in der Regel auf dem HauptPC/Kassenserver.

  1. Starten Sie die Hypersoft Datensicherung im MCP
  2. Wählen Sie den Karteireiter Automatische Sicherung
  3. Wählen Sie die Sicherungsvariante (z.B. [03] Stammdaten & BewegungsdatenGeschlossen Bewegungsdaten sind meist zeitlich relevant und liefern die Informationen für Auswertungen. In der Hypersoft-Suite z.B.Kassenbuchungen. komplett
  4. Wählen Sie die Namensgebung der Sicherungsdatei (z.B. Mandant und Wochentag)
  5. Aktivieren Sie den Schalter „FTP Einstellungen verwenden“
  6. Tragen Sie die Zugansgdaten zum FTP Server ein – siehe unten
  7. Bestätigen Sie die „Automatische Sicherung an diesem Computer installieren“.
  8. Legen Sie den Zeitpunkt der Sicherung fest
  9. Bestätigen Sie die Eingaben .

Zum angegeben Zeitpunkt startet die Datensicherung.

 

Sobald die benötigten Sicherungsdateien erstellt wurden, wird automatisch eine Verbindung zum FTP Server aufgebaut und die Sicherungsdateien übertragen. Sobald die Übertragung fertiggestellt ist, wird die Verbindung zum FTP-Server wieder getrennt.

Die FTP Einstellungen:

In das Feld Server tragen Sie die IP-Adresse des FTP-Servers ein. Ist auf dem FTP Server ein Speicherort reserviert tragen Sie diesen ebenfalls ein.

Beispiel: der FTP Server ist unter dem Namen „meineSicherung.meinftp.de“ erreichbar. Auf dem FTP Server wurde ein Speicherplatz unter dem Namen „Betrieb1“ angelegt. Der vollständige Eintrag im Feld Server lautet dann: meinesicherung.meinftp.de/betrieb1

Jeder FTP Zugang wird per Anmeldename und Kennwort gesichert. Diese Anmeldedaten geben Sie ebenfalls ein. Die Anmeldedaten erhalten Sie von Ihrem IT-Ansprechpartner bzw. vom Anbieter Ihres FTP-Servers. Die Sicherung können bzw. sollten Sie in regelmäßigen Abständen prüfen. Dazu wählen Sie sich auf den FTP-Server ein und prüfen die Vollständigkeit Ihrer Sicherung. Sie können für die Einwahl Ihren Internetbrowser benutzen. Tragen Sie dort in die Adresszeile die FTP-Serveradresse wie folgt ein: ftp://meinesicherung.meinftp.de/

Für Details beim Zugang wenden Sie sich bitte an Ihren IT-Dienstleister bzw. den Dienstanbieter Ihres FTP-Servers.

Mit Zugangsdaten testen können Sie Ihre Einstellungen prüfen, indem Sie nach der Erfassung der Zugangsdaten diesen Knopf betätigen. Eine Meldung kommuniziert dann ob alles OK ist.

Verwendung eines NAS

Ein NAS befindet sich in der Regel im eignen lokalen Netzwerk und wird selbst verwaltet. Ein idealer Standort des NAS befindet sich getrennt vom Hauptgerät/Kassenserver, so dass bei Brand, Diebstahl etc. das NAS an einem anderen Ort sicherer steht. Möchten Sie einen NAS verwenden ist die Konfiguration per FTP identisch. Die am Markt befindlichen NAS-Geräte bieten einen ähnlichen Funktionsumfang und beinhalten in der Regel einen eignen FTP-Server. Wie Sie den NAS einrichten und Verwalten entnehmen Sie der jeweiligen Bedienungsanleitung. PC Kenntnisse im Bereich Benutzerverwaltung, IP-Adressen etc sind von Vorteil.

Hypersoft und unsere Vertriebspartner können Ihnen einen NAS Speicher anbieten und auch konfigurieren. Die Ausstattung eines NAS-Gerätes (Anzahl Festplatten, Speichergröße) kann konfiguriert werden. Die Festplatten eines NAS sind speziell auf den Dauerbetrieb ausgelegte Speichermedien.

Technische Hinweise

Die Arthist-Tabelle soll in einer Zentrale nur noch bei Mandant 1 integriert sein. Die Arthist-Tabelle hat nur ein Mandant 1 Relevanz und wird für eine Standortsicherung in der Zentrale nicht benötigt.


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