Bekannte Begrenzungen von Schankanbindungen
Schankanlagen sind keineswegs Alleskönner. Häufig implizieren sie durch massive Investitionen das Controlling zu ersetzen, was in der Praxis aus unterschiedlichen Gründen fehlschlägt. Schankanlagen können einen intelligente und äußerst effiziente Beitrag zur Kontrolle leisten, die Prozesse beschleunigen und die Qualität auf hohem Niveau sicherstellen. Hierfür ist eine gute Planung indiziert, die am besten zusammen mit dem Kassenpartner abgestimmt wird.
Debitorische Buchungen
Sie können Funktionsnummern mehreren Artikeln zuweisen. Wird jedoch eine Buchung (repräsentiert durch eine Funktionsnummer Eine Funktionsnummer ist bei Hypersoft meist eine Zahleninformation im Artikelstamm. Diese wird zur Kommunikation mit Schankanlagen verwendet und entspricht dort der Artikelnummer.) von der Schankanlage empfangen, dann kann diese nur dem zufällig ersten Artikel im Hypersoft Artikelstamm zugewiesen werden.
Lösung: Für debitorische Schankanlagenbuchungen sollten Sie nur eindeutige Funktionsnummern verwenden.
Darstellung in der Vorgangsübersicht
Es kann vorkommen, dass eine Bediener die Tischübersicht betätigt, bevor alle Buchungen aus der Schankanlage verarbeitet werden konnten.
In solchen Fällen werden die Zielvorgänge der Buchungen zwar als belegte Tische angezeigt, da aber die Summe noch nicht ermittelt wurde, erscheinen nur Punkte anstelle der Beträge.
Geringe Auswahl an Tischnummern
Je nach Schankanlagenhersteller können nur kleine Bereiche für Tischnummer verwendet werden. Zum Beispiel WMF: nur dreistellige Tischnummern, Gruber vierstellig. Dies wird in der Schankanlagenschnittstelle berücksichtigt.
Lösung: Sie können den Bediener ein Revier zuordnen.
Das Problem mit der Tischsperre
Wenn Ihre Bediener nicht Zugang zu allen Tischen haben, dann möchten Sie damit erreichen, dass kein anderer Bediener (ohne diese Einstellung) als der Bediener der als erstes auf einen Tisch bucht, den Zugriff auf diesen Vorgang erhält.
Je nach Schankanlage kann es Probleme mit der rechtzeitigen Tischsperre geben. Öffnet zum Beispiel ein Bediener an der Schankanlage den Tisch 1 so wird die Tischsperre mit der ersten Artikelbuchung an das Kassensystem gesandt. In der Zwischenzeit kann jedoch ein anderer Bediener den gleichen Tisch am Kassensystem belegt haben. Habimat Schankanlagen können generell keine Tischsperre verwalten, so dass in Zusammenhang mit Habimat dass Problem permanent besteht.
Einige Schankanlagen erlauben auch das Buchen ohne zwingend eine Tischnummer eingeben zu müssen. Um diese Buchungen jedoch abrechnen zu können, müssen sie in einem Vorgang aufgerufen werden können.
Lösung: verwenden Sie die Einstellung des Tischnummer-Offset im Dialog Schankanlagen Bereiche einstellen. Hierdurch werden solche Buchungen in einem Vorgang aufgefangen, der einem Bediener zugewiesen ist. Dieser kann die Buchungen von dort aus transferieren oder abrechnen.
Der Virtuelle Tischnummer-Offset addiert die Bedienernummer mit dem eingestellten Offsetwert und erzeugt aus der Summe eine virtuelle Tischnummer um die Buchungen darin abzulegen. Beispiel: Ihr Eintrag für die Offset Nummer ist 800 und es kommt eine Buchung zu Tisch 0 vom Bediener der Nummer 12 (aus der Schankanlage). Der CLOU legt sodann einen Vorgang Tischnummer 812 an und legt die Buchung dort ab.
Verwenden Sie die Grafische Tischübersicht und richten einen Bereich ein, in dem diese Offset-Tischnummer sind in einem besonderen Bereich dargestellt werden.
Sie sollten in jedem Fall eine Zahl für den Tischnummer-Offset einrichten, andernfalls würden diese Buchungen verworfen werden.
Wenn Sie mit einer Gruber/Dirmeier Schankanlage arbeiten, können Sie die Teamfunktion in der Schnittstelle aktivieren um die gesamte Funktionalität im Verbund zu nutzen.
Beachten Sie bitte:
- Es gibt keinen Vorgangsbereich an der Schankanlage.
- Bucht ein Teammitglied an der Kasse einen Tisch der außerhalb des Vorgangsbereichs liegt, hat der Bediener die Vorgangsverantwortung. Ein anderer Bediener - ohne die entsprechende Berechtigung - kann diesen Tisch nicht erreichen. Die Schankanlage kann dies nicht differenzieren und lässt jeden anderen Bediener des Teams auch diesen Vorgang erreichen. Wird mit diesem unerlaubten Zugriff eine Buchung auf den Vorgang versucht, fängt dies die Schankanlagenanbindung ab und transferiert die Buchung auf den virtuellen Tischnummer-Offset des buchenden Bedieners (Einstellung der Schankanlagenanbindung).
- Legt ein Teammitglied einen neuen Tisch an der Schankanlage an, der außerhalb des Vorgangsbereichs ist, prüft die Schankanlagenanbindung die Berechtigung des Bedieners und entscheidet:
- Darf der Bediener außerhalb des Vorgangsbereichs buchen, so erhält der Bediener die Vorgangsverantwortung und die Buchungen werden nicht dem Team zugewiesen.
- Darf der Bediener nicht außerhalb des Teams buchen werden die Buchungen auf den virtuellen Tischnummer-Offset des buchenden Bedieners transferiert. Der Bediener selbst kann den Vorgang an der Kassenstation nicht mehr öffnen, da dieser außerhalb des Vorgangsbereichs ist. Der Tisch bleibt in der Schankanlage gesperrt, obwohl er im Kassensystem nicht existiert. Ein Bediener muss den gesperrten Tisch (der im Normalfall keine Buchungen enthält, da diese auf der Offset Tischnummer transferiert wurden) einmal öffnen und abschließen, damit die Schankanlage diesen wieder freigibt.
Weiterführende Dokumentation: Teamfunktion und Bankettfunktion
Zapfen von Bier
Da Sie das Bier mit einer Toleranz einschenken können, verbleibt diese Toleranzmenge als Guthaben pro Bier. Bei einigen Schankanlagen kann dieses ungewollte Guthaben durch eine Bestätigungstaste (alle Biere fertig) gelöscht werden, andere löschen die Toleranz bei jeder neuen Buchung des entsprechenden Getränks. Wenn Sie Biere vorzapfen möchten, können Sie diese Hypersoft Kassensystem auf eine virtuelle Tischnummer buchen und zum Tagesabschluss stornieren.
Lösung: Gruber Schankanlagen unterstützen das Anzapfen durch die Möglichkeit einem Bediener ins "Minus" zapfen zu lassen, mit dem so genannte Vorzapfmodus. Das zuerst entstehende Minus wird einfach mit späteren Buchungen verrechnet.
Spirituosenausschank
Beinahe alle gängigen Schankanlagen arbeiten mit zeitgesteuerten Spirituosenausgießern. Beachten Sie daher, das beim Festlegen der Ausschankmengen (Ausschankzeiten), die Getränke die selbe Temperatur wie beim späteren Verkauf haben. Dies ist besonders bei Getränken wichtig, die Ihre Viskosität beim Abkühlen stark verändern.
Bei tiefgekühlten Getränken, kann es durch gefrierendes Kondenswasser sogar zur Vereisung des Ventils kommen.
Lösung: Lassen Sie sich hierzu fachgerecht beraten. Alternativ können Sie gerade für Spirituosen auch die Kontrolle mit einer Digitalwaage durchführen. Diese Methode gehört zum Hypersoft Kontrollkonzept.
Schubladen und Regale mit Kontrollfunktion
Schubladen und Regale die durch Gewichtsreduzierung Warenverbrauch kontrollieren können eine sinnvolle Ergänzung sein. Besonders die Technik von Gruber ermöglicht eine langjährige zuverlässige Funktion auch beim portionsweisen Ausschank.
Klären Sie die Anzahl unterschiedlicher Artikel, die Sie pro Lade verwenden können und lassen Sie den Bedarf an solchen Stellflächen genau berechnen. Bedenken Sie, dass in den meisten Fällen während eines Tages Waren nachgeliefert werden müssen.
Lösung: Lassen Sie sich bei der Berechnung des Bedarf beraten und verwenden Sie die Hypersoft Just In Time Belieferung für die optimale Bestückung Ihrer Verkaufsstellen.
Frank Schankanlagen SCU Begrenzungen
Die Franke SCU Schnittstelle unterstützt keine Storni und keine Tischsperre.
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