Kontrollarten verwalten
Kontrollarten sind die möglichen Verpackungen eines Artikels, die auf unterschiedliche Weise kontrolliert werden können. Die Kontrollarten werden jeweils pro Artikel eingerichtet. Kontrollarten verwalten ermöglicht Ihnen eine oder mehrere Einheiten (Artikelverpackungen) zu definieren. Ebenfalls kann die Art der Kontrolle aus unterschiedlichen Möglichkeiten gewählt werden.
Sie starten dies aus dem Register Stock Controller des Artikelstamms, indem Sie dort den Knopf Neu bei den Kontrollarten betätigen:
Element / Schalter | Funktion / Beschreibung |
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Name | Der Name Bezeichnet die Kontrollart und wird auch bei der Kontrolle des Bestandes angezeigt. Beispiel: 1 Liter Flasche |
Einheit |
Die Einheit ist entweder eine reine Textinformation oder enthält bei Volumeneinheiten die Gewichtsinformation, die das Volumen repräsentiert. Weiterführende Dokumentation: Einheiten allgemein |
Anzahl |
Das Feld Anzahl enthält die Information des Verhältnisses zwischen der Kontrollart und der Basiseinheit. Wenn in unserem Beispiel die Basiseinheit Liter ist, so kann eine 1 Liter Flasche 1 mal in dem Liter vorhanden sein, ebenso wäre eine 1,5 Liter Flasche 1,5 mal in der Basiseinheit vorhanden. |
Ist Transporteinheit | Die Kontrollart die für die internen Buchungen verwendet werden soll ist die Transporteinheit. Markieren Sie bei jeweils einer Kontrollart eines Artikels diese Einstellung. |
auf Bestückungslisten |
Es können jetzt Kontrollarten angelegt werden, die zusätzlich auf Bestückungslisten des Dispositionsmonitors erscheinen. Es können mehrere Einheiten angelegt werden. Zum Beispiel: Getränke Dosen: Basiseinheit oder Transporteinheit ist FlascheEinheiten für Bestückungslisten sind Pack je 6 Stück, Palette je 24 Stück. Werden zum Beispiel 32 Flaschen benötigt, steht auf dem Ausdruck 32 Flaschen ( Darunter steht als Info ) 1 * Palette 24 Stück 1* Pack je 6 Stück 2 * Flasche. Diese Bestückungseinheiten werden nach „Menge“ sortiert und geprüft, ob eine Einheit zur Anwendung kommen kann ( Menge passt ) Gleichzeitig stehen diese Einheiten natürlich auch in der Kontrolle zur Verfügung und ermöglichen eine differenzierte / leichtere Erfassung der Bestände. |
Kontrolltyp | Der Kontrolltyp definiert die Art der Kontrolle, anders gesagt, das Kontrollmittel. |
Das definierte Messen dient der Erfassung des Bestandes anhand des Gewichtes. Dies ermöglicht Ihnen genauestes Erfassen von Anbruchbeständen, die optional mit einer angeschlossenen Digitalwaage erfasst werden können. Je nachdem, wie viele Ihrer Artikel bei der Kontrolle angebrochen sind, stellt die angeschlossenen Digitalwaage eine entsprechend wertvolle Arbeitserleichterung dar.
Das Leergewicht ist das Gewicht der Verpackung, so dass bei einem Leergewicht von 500 g ein gewogenes Gewicht von 850 g ergebe, dass 350 g Ware vorhanden sind.
Das Vollgewicht schließt die Kontrollart nach oben hin ab. Der Artikel sollte nicht schwerer sein, als das Vollgewicht, also Verpackung und Ware.
Wenn Sie Artikel mit abweichenden Gewichten bei den Verpackungen haben, dann geben Sie die leichteste Verpackung bei Leergewicht ein und die schwerste Verpackung inklusive dem Gewicht der Ware selbst bei Vollgewicht. Hierdurch verteilt sich die Toleranz am besten auf die Anzahl der beinhalteten Portionen.
Damit Daten bei der Kontrolle von der Digitalwaage automatisch eingelesen werden, müssen Sie eine Einheit verwenden, die ein g in Feld Bezeichnung hat. Andernfalls kann nur manuell das Gewicht eingegeben werden.
Stückzahlen sind Kontrollarten von Artikeln, die Sie einfach zählen können, so wie Portionsflaschen.
Stückzahlen sind ohne weitere Optionen, da sie eindeutig definiert sind.
Die Kontrollart Zählwerke ermöglicht Ihnen den Bestand anhand von Zählungen zu berechnen und zu vergleichen. Wenn Sie zum Beispiel eine Kaffeemaschine nicht mit unserer Schankanlagenanbindung anschließen, haben Sie hier eine manuelle Kontrolle als Alternative.
Wählen Sie zwischen einem fortlaufenden Zählwerk und einem Resetzähler. Der Resetzähler beginnt nach dem Buchen einer Kontrolle wieder bei Null - das heißt, das Gerät, welches Sie ablesen wird von Ihnen auch auf Null gestellt.
Wählen Sie Bestände im Lager verwalten, wenn der Zählerstand den Warenverbrauch im Lager und nicht in der Verkaufsstelle berechnen soll. Diese Variante wird zum Beispiel bei zentralen Bier- und Spirituosentanks verwendet.
Im Feld Anzahl Impulse pro Zähler können Sie für solche Zähler die nur Impulse und nicht passende Portionen oder Einheiten anzeigen einen Divisor eingeben, der die Impulse in Zählereinheiten umrechnet.
Die Anzahl der Zählerfortschritte wird anhand der Kontrolleingabe und der vorangegangenen Eingabe berechnet. Zusätzlich wird für den Bereich zwischen aktueller und letzter Kontrolle der theoretische Verbrauch aus dem Bestandsdienst berechnet. Dieser theoretische Verbrauch wird nun dem Zählerstand gegenübergestellt. Die daraus ermittelte Menge wird dem aktuellen theoretischen Soll hinzugefügt. Somit ergibt sich dann eine theoretische Kontrollmenge. Da diese theoretische Kontrollmenge nicht korrekt sein muss, aber der Zählerstand korrekt ist, gibt es die Möglichkeit, die Menge korrekt einzutragen. Die theoretische Kontrollmenge (wird unter Basiseinheit angezeigt) kann sodann mit der tatsächlich erkannten Menge überschrieben werden. Der Zählerstand wird jedoch wie erfasst in der Kontrolle vermerkt.
Bei der ersten Anwendung und auch wenn die Zahl 0 (Null) eingegeben wurde kann der fortlaufende Zähler nicht korrekt berechnet werden. Geben Sie bei der ersten Kontrolle eine 1 (oder höher) ein um einen Startwert zu erhalten. Beim nächsten Kontrollabschluss kann diese Zahl zusammen mit der aktuellen Eingabe zur Ermittlung der Zählerfortschritte verwendet werden.
Portionen sind eine "lockere Alternative" zu den anderen Kontrolltypen und ermöglichen Ihnen die, meist geschätzten, Portionen des Artikels einzugeben.
Im Feld Anzahl Portionen geben Sie ein, wie viele Portionen eine ganze Basiseinheit ergeben.
In diesem Bereich können Sie Kontrolltypen für die prozentuale Erfassung oder in Bruchteilen angeben.
Wenn Sie prozentuale Unterteilung verwenden, können Sie eine Prozentzahl bei der Kontrolle eingeben. Eine Unterteilung in Vierteln kann sodann bis drei Viertel erfassen, sind es vier Viertel, sollte Sie ein Ganzes erfassen.
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