WLAN Ausweichlösungen
WLAN-Ausweichlösungen – Empfehlungen für stabile Systemumgebungen
In professionellen IT-Umgebungen gilt grundsätzlich:
Kabelverbindungen (LAN) sind immer zu bevorzugen, wenn eine anspruchsvolle Datenverarbeitung oder Systemkommunikation stattfindet. Sie bieten höchste Stabilität, geringe Latenzzeiten und sind weniger anfällig für Störungen als drahtlose Verbindungen.
WLAN – nicht immer geeignet für alle Hypersoft-Komponenten
Bei den vielfältigen Lösungen von Hypersoft kommen auch Systembestandteile zum Einsatz, die nicht primär für WLAN ausgelegt sind oder in diesem Zusammenhang besonders kritisch betrachtet werden müssen.
Klarstellung: Ein theoretisch perfekt funktionierendes WLAN wäre zwar ausreichend – in der Praxis lässt sich eine 100 % stabile WLAN-Verbindung jedoch nicht garantieren.
Einige Hypersoft-Programme verfügen über automatische Fehlerbehandlungen bei Netzwerkproblemen. Diese Mechanismen greifen jedoch nur in klar definierten Situationen.
Kommt es zu instabilen Verbindungen, kann dies:
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unerwartete Systemlasten erzeugen
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andere Netzwerkkomponenten negativ beeinflussen
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zu Kettenreaktionen im System führen
Deshalb ist es zwingend erforderlich, solche Problemquellen vorab zu vermeiden.
Best Practice: RDP als Ausweichlösung bei fehlender LAN-Verbindung
Wenn für bestimmte Hypersoft-Komponenten kein LAN verfügbar ist und WLAN aus Stabilitätsgründen nicht empfohlen wird, bietet sich der Einsatz von Remote-Desktop-Lösungen (RDP) an – z. B. der integrierte Remote Desktop von Windows.
Vorteile von RDP bei WLAN-Nutzung:
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Nur Bildschirm- und Eingabedaten werden per WLAN übertragen
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Kritische Prozesse (z. B. Datenbankzugriffe) laufen lokal auf dem Zielsystem
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Das RDP-Protokoll ist ausgelegt auf schwankende Verbindung und reagiert moderat auf Unterbrechungen
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Die eigentliche Anwendung bleibt stabil und ungestört – auch bei WLAN-Störungen
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Keine negativen Auswirkungen auf andere Hypersoft-Komponenten
Fazit: Durch RDP wird verhindert, dass instabile WLAN-Verbindungen zentrale Prozesse stören oder die Systemlast negativ beeinflussen.
DLAN (PowerLAN) – keine empfohlene Alternative
DLAN (PowerLAN) – also die Datenübertragung über das Stromnetz – stellt keinen zuverlässigen Ersatz für eine kabelgebundene LAN-Verbindung dar.
Wenn DLAN zum Einsatz kommen muss, sollte auch hier möglichst RDP als Fernzugriffstechnologie genutzt werden, um kritische Prozesse vom instabilen Übertragungsweg abzukoppeln.
WLAN-Drucker – ja, aber bitte hochwertig
Für Drucker ist der Einsatz von WLAN-Technologie in der Regel unkritisch, sofern hochwertige Geräte mit stabiler Verbindung verwendet werden.
Tipp: Vermeiden Sie günstige oder nicht für den professionellen Einsatz vorgesehene WLAN-Drucker – diese verursachen häufig Verbindungsprobleme und Druckausfälle.
Zusammenfassung:
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Kabelverbindung (LAN) ist immer erste Wahl
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RDP ist ideale Ausweichlösung bei fehlendem LAN
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WLAN nur für geeignete Komponenten – niemals für Datenbankserver oder kritische Prozesse
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Keine DLAN-Nutzung ohne Absicherung durch RDP
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Hochwertige WLAN-Drucker können stabil eingesetzt werden
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