Zahlungsterminals im Notbetrieb

Wenn Zahlungsterminals ausfallen ist das immer ein großes Problem, da Ihre Kunden meistens gezwungen sind Bargeld zu organisieren. Lesen Sie in diesem Zusammenhang auch Technische und kaufmännische Risiken.

(Die nachfolgenden Beispiel gelten nicht für Zahlungsterminals die von Hypersoft explizit für den Betrieb mit SIM K/ GSM Karte vorgesehen sind)

Bei Notfall wird häufig auf ein Konzept zurückgegriffen, bei dem in einigen Kartengeräten zusätzlich eine SIM / GSM Karte eingesetzt wird, die bei Verbindungsproblemen mit dem lokalen WLAN eine eigenen Verbindung per Mobilfunknetz zu dem Rechenzentrum herstellen soll. Deshalb können die Verbindungen solcher EC Geräte umgestellt werden, in der Regel gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Verbindung per WLAN (Standard)
  2. Verbindung per SIM / GSM Karte
  3. Bei WLAN Störungen auf GSM Karte ausweichen (fälschlich angedacht für Notbetrieb)

Als dieses Konzept von der Geräteherstellern bereitgestellt wurde blieb die Kassenanbindungen leider unberücksichtigt. Die Kassenanbindung per WLAN erfordert natürlich das WLAN um mit dem Kassensystem zu kommunizieren und stellt zusätzlich über den Router (per Internet) eine Verbindung zum Rechenzentrum her. Also ist a. Verbindung per WLAN ihr einziger kompatibler Standard für Kassenanbindungen von Zahlungsterminals.

Wenn Sie auf b. umstellen erreicht das Terminal die Kasse nicht mehr und der Zahlungsauftrag kann zwar an das Rechenzentrum, aber nicht zur Bestätigung an das Kassensystem übermittelt werden.

Wenn Sie auf c. umstellen kann schon durch kurzfristige WLAN Unterbrechungen eine zuvor etablierte Verbindung zum Kassensystem plötzlich abreißen (da das Terminal auf GSM umgestellt hat und nicht parallel oder logisch auf das WLAN zurückgreifen kann). Das führt schon bei sonst unproblematischen kurzen Unterbrechungen zur falschen Umschaltung und ärgerlichen Störungen.

Sie können aber im Notfall auf b. umstellen, wenn Sie hierfür im Menü des Zahlungsterminals die Kassenanbindung abschalten. Für diese Fälle sollte an der Kasse dann eine Abschlusstaste vorhanden sein, mit der ein Bediener den Vorgang auf Bargeldlos abrechnen kann. Trinkgelder können nachträglich hinzugebucht werden, sowie Zahlungsabbrüche oder Rechnungssplitten manuell umgebucht werden. Dieser Zahlungsterminals Notbetrieb sollte aber vorher geübt worden sein, oder mindestens eine Notfallanleitung für die Mitarbeiter vorliegen.

Best Practice für den Zahlungsterminals Notbetrieb

Verwenden Sie zur Absicherung nicht sicher verfügbarer Internetkonnektivität an der Stelle wo ihr Betrieb mit dem Internet verbunden ist einen Router mit zusätzlich eingebauter GSM Karte (oder besser), der bei Verlust der DSL Anbindung automatisch sicher auf die Mobildatenverbindung umschalten kann (Sie benötigen dann auch nur eine Karte für alle Geräte). Achten Sie eventuell auf die Bandbreite und verzichten Sie im Notbetrieb auf vermeidbare Überlastungen wie zum Beispiel durch das zur Verfügung stellen von Gäste WLAN.


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